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Bekannte & gängige Anti-Aging Wirkstoffe unter der Lupe

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Der Anti-Aging-Markt boomt: Etwa 800 Millionen Euro geben die Deutschen für hautverjüngende Pflegeprodukte aus. Mit einer Lebenserwartung, die so hoch ist wie nie zuvor, ist es nur allzu verständlich, dass wir auch im fortgeschrittenen Alter so gut wie möglich auszusehen wollen  – und Anti-Aging Cremes sind dabei eine große Hilfe.

Die Kollegen von beautypress haben für uns eine Übersicht aller Wirkstoffe erstellt, die für ein jugendliches Erscheinungsbild sorgen.

 

Kollagen: Mit jeder Faser der Haut

Was ist es?

Kollagene sind die Strukturproteine, die mit über 60 % den Haupt- und wichtigsten Faserbestanteil des Bindegewebes bilden.

Mit zunehmendem Alter wird das Bindegewebe jedoch schwächer und es kommt zu einem Abbau der kollagenen und elastinen Fasern in der Haut. Dies führt zu einem Elastizitätsverlust und auch die Energie in den Kollagen produzierenden Zellen nimmt ab. Als Folge davon wird die Haut zunehmend trockener, es bilden sich Falten und sie ist durchlässiger für äußere Angriffe.

Wie wirkt es in Kosmetika?

Kollagen kann bis zum 15-fachen seiner Masse an Wasser aufnehmen und weist damit ein beachtliches Wasserbindungsvermögen auf. Es dringt zwar nicht tief in die Haut ein, bildet aber einen Film auf ihrer Oberfläche, der sie vor dem Austrocknen bewahrt.

Um die Wirkstoffpenetration zu optimieren, arbeiten viele Hersteller daran, die Aufnahme des Kollagens in tiefere Hautschichten zu ermöglichen. So binden sie es beispielsweise an Hyaluronsäure, die das Kollagen dann in die tieferen Schichten transportiert. Andere Produkte enthalten dagegen Wirkstoffe, die die hauteigene Kollagenbildung anregen.

 

Hyaluronsäure: Wasser marsch für die Haut

Was ist es?

Als extrazellulärer Bestandteil der Matrix steckt Hyaluronsäure zu über 50 % in den Zellzwischenräumen der Dermis. Sie ist die Wasserquelle unserer Haut, denn Hyaluronsäure kann große Mengen Flüssigkeit binden: Ein Molekül kann bis zu sage und schreibe 6000-mal mehr Wasser binden als es selbst wiegt.

Doch im Alter baut sich der Säureanteil immer weiter ab:Bereits mit 40 Jahren enthält die Haut nur noch ungefähr 60 % ihrer ursprünglichen Menge an Hyaluronsäure.

Wie wirkt es in Kosmetika?

Auf biotechnischem Weg gewopnnene legt sich nicht mehr wie ein schützender Film auf die Hautoberfläche, sondern dringt tief in sie ein und spendet dem Teint Feuchtigkeit. Seit den 1990er-Jahren ist sie auch in der ästhetischen Medizin als sogenannter  „Filler“ zur Faltenunterspritzung beliebt.

 

Retinol: Der Klassiker für ein jugendliches Erscheinungsbild

Was ist es?

Retinol ist eine  reine Form des Vitamin A und spielt eine wesentliche Rolle für die Wachstumsprozesse der Zellen. So wird es über die Nahrung aufgenommen und größtenteils in der Leber gespeichert, von wo aus es freigesetzt und in jede Zelle des Körpers transportiert wird. Retinol schützt die oberste Hautschicht und regt außerdem die Bildung von Kollagen an.

Wie wirkt es in Kosmetika?

Über Retinol-Pflegeprodukte kann die Haut das notwendige Vitamin A auch von außen aufnehmen. Die Konzentration der entsprechenden Produkte darf in Deutschland maximal 0,3 % betragen, da es sonst zu Hautreizungen kommen kann – doch bereits diese geringe Menge regt die Fibrolasten an und aktiviert die Zellteilung. Es regeneriert die Oberschicht der Haut, reduziert die Faltentiefe nachweislich und kann auch Sonnenschäden beheben.

 

Q10 (Coenzym Q10): Der Energiespender

Was ist es?

Das Coenzym Q10 ist eine vitaminähnliche Substanz, die im Körper vorkommt und für die Produktion und Freisetzung der körpereigenen Energie wichtig ist. Den größten Teil seines Bedarfs produziert der Körper selbst, während wir ca. 10 Milligramm über die Nahrung aufnehmen. Studien zeigen jedoch, dass bei einer Reihe von Krankheiten ein stark erniedrigter Q10-Spiegel vorliegt.

Auch mit zunehmendem Alter sinkt die Q10-Konzentration. Doch Q10 ist gerade als Antioxidans ein besonderer Schutzstoff für die Haut, weil es sie vor negativen äußerlichen Umwelteinflüssen bewahrt und zahlreiche weitere Prozesse wie Synthese, Reparatur und Schutz aufrechterhält.

Wie wirkt es in Kosmetika?

Als lipophiles Molekül kann Coenzym Q10 ganz einfach in die Ölphase von Cremes oder Lotionen eingearbeitet werden. Es dringt tief in die Haut ein und beeinflusst den Zellstoffwechsel positiv. Seine Wirkung ist in zahlreichen Studien nachgewiesen: Untersuchungen haben beispielsweise gezeigt, dass Coenzym Q10 die Keratinozyten in der Haut vor UVA-bedingten Schäden schützt und die Bildung von Hyaluronsäure anregt. Die Haut wird somit elastischer und die Faltentiefe reduziert.

 

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