Protein Overload - Mythos oder Wahrheit?

Protein Overload - gibt es sowas überhaupt


In Tik Tok kursieren derzeit unzählige Videos, die sich mit Proteinüberladung im Haar und deren negativen Auswirkungen beschäftigen. Es ist gut möglich, dass du diese Videos gesehen hast und dir deshalb Sorgen über Haarbehandlungen machst - sowohl über die, die du selbst gefunden hast, als auch über die, die dir im Friseursalon empfohlen wurden. Das ist ein echtes digitales Drama. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese besorgten Menschen aufzuklären und haben deshalb mit einigen Expertinnen und Experten aus der Branche gesprochen, um mehr über eine mögliche Proteinüberladung zu erfahren.

Lass uns erklären, was Proteine eigentlich sind. Proteine sind große Moleküle, die aus Aminosäuren bestehen, die durch Peptidbindungen miteinander verknüpft sind. Dabei verbindet sich eine Aminogruppe einer Aminosäure mit der Carboxylgruppe (Säure) der benachbarten Aminosäure, wodurch eine Peptidbindung entsteht. Sind mehrere Aminosäuren linear aneinandergereiht, spricht man von einem Polypeptid. Polypeptide, die aus Tausenden von Peptiden bestehen, werden Proteine genannt. Im Haarprotein Keratin sind zwei Polypeptide parallel miteinander verbunden und bilden in der Haarrinde Dimere. Diese Dimere sind für die Elastizität des Haares verantwortlich. Es ist üblich, das Haar mit Produkten zu behandeln, die kleinere, hydrolysierte Proteine enthalten. Diese hydrolysierten Proteine können aus verschiedenen Quellen stammen, in die Haarrinde eindringen und dazu beitragen, die Elastizität des geschädigten Haars zu erhöhen. Diese Proteine sind keine reaktiven Proteine, sondern wirken als Füllstoffe in den Hohlräumen des Haares. Diese Erhöhung der Elastizität ist nicht dauerhaft und lässt nach einigen Shampoobehandlungen wieder nach. Selbst wenn deine KundInnen ihr Haar noch nie gefärbt oder stark gestylt haben, kann es trotzdem zu Schäden kommen. Alle möglichen Faktoren, von zu häufigem Bürsten bis hin zu Witterungseinflüssen, können die Haarfestigkeit schwächen.

 

Kann “zu viel Protein” ein Problem sein?

Vielleicht fragst du dich jetzt, wie es ein „Zuviel“ an Proteinen geben kann und warum das schlecht sein soll, wo doch unser Haar aus Proteinen besteht? Dr. Ali erklärt: „Wenn ein Produkt eine höhere als die optimale Konzentration an hydrolysierten Proteinen enthält, nehmen die Endocuticula und der Kortex von geschädigtem Haar mehr Protein auf als nötig, und es bildet sich ein Proteinstau im Haar, der es hart und unkontrollierbar macht. Die Proteinbehandlungen der Vergangenheit verfolgten einen ziemlich eindimensionalen Ansatz und fügten dem Produkt eine große Menge des gleichen Proteins hinzu. Das war nicht gut für das Haar, vor allem, wenn man sich nicht an die Anweisungen auf dem Produkt hielt und es beispielsweise den ganzen Tag einwirken ließ. Diese Formeln konnten das Haar verhärten, was zu Brüchigkeit und Haarbruch führte, und oft musste eine Spülung oder Feuchtigkeitsbehandlung folgen, um die Auswirkungen auszugleichen.

 

Wie wird ein Proteinüberschuss diagnostiziert und behandelt?

Ob dein Haar von einer Proteinbehandlung profitiert hat, merkst du daran, dass es sich weich anfühlt, glänzt und gut frisierbar ist. Eine Proteinüberladung dagegen macht das Haar härter, es fühlt sich hart an, ist brüchig und schwer zu kämmen. Wenn du unter Letzterem leidest, wollen wir dir kurz die wissenschaftlichen Zusammenhänge erklären und darauf hinweisen, dass es auch zu viel des Guten geben kann - vor allem, wenn das Gute nicht so verwendet und angewendet wird, wie es sollte, denn Anweisungen haben ihren Grund.

Um das Problem zu lösen empfehlen wir ein klärendes Shampoo: Diese Produkte helfen, die Proteinablagerungen aus dem Haar zu entfernen. Es kann einige Shampoobehandlungen dauern, bis die Ablagerungen entfernt sind. Es ist wichtig, klärende Shampoos zu verwenden, die sulfatfreie Tenside und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe enthalten. Außerdem sollte man für einige Wochen auf andere Pflegeprodukte, die Proteine enthalten, verzichten, bis die Proteinablagerungen aus dem Haar entfernt sind.


Die Häufigkeit der Anwendung hängt vom Ausmaß der Schädigung sowie von der Konzentration und Art des verwendeten Proteins im Haar ab. Es wird empfohlen, Proteinbehandlungen alle zwei Wochen oder monatlich anzuwenden, wenn das Haar durch chemische Behandlungen stark geschädigt ist. Die Anwendung von Proteinbehandlungen ist jedoch eine relativ alte Technik, um das Haar zu stärken, und es gibt neue Innovationen auf dem Markt. Es ist also unwahrscheinlich, dass Proteinüberschuss ein häufiges Problem ist. Wenn du also das nächste Mal in Panik gerätst, weil du etwas auf TikTok gesehen hast, vertraue auf unsere professionelle Meinung.

Knuth seit 40 Jahren Friseur und Haarexperte

Mein Expertentipp: ein klärendes Shampoo

ich empfehle dir ein klärendes Shampoo MY Hair and Me. Dieses Produkte hilft, die Proteinablagerungen aus dem Haar zu entfernen. Es kann ein paar  Shampoo behandlungen dauern, bis die Ablagerungen vollständig entfernt sind. So wirst du auch gleich Ablagerungen auf deiner Kopfhaut und Stylingrückstände im Haar los. Dein Haar wird sich wieder wundervoll natürlich anfühlen und toll glänzen. Deine Kopfhaut ist mild gereingt

My Hair and Me Shampoo

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