Alles über Wirkstoffe

 

Schönheitsexpertin Pia gibt dir den ultimativen Leitfaden für Schönheitsseren:
Ein Glossar der Inhaltsstoffe, was du wann verwenden solltest und wie du die Wirkstoffe schichtest, um deine Hautziele zu erreichen.
Seren sind die Helden deiner Hautpflegeroutine.
Wenn du die Grundlagen deiner Hautpflegeroutine beherrschst, kannst du dich den Seren widmen und deine Hautpflege optimal auf deine Bedürfnisse, Anliegen und allgemeinen Ziele für deine Haut abstimmen.
Wenn du lernst, auf deine Haut zu hören und sie zu verstehen, kannst du Seren als starke Verbündete in deine Hautpflege integrieren. Nimm dir morgens und abends einen Moment Zeit. Schau dir deine Haut genau an. Spüre, wie sie sich anfühlt. Du wirst lernen, auf spezielle Seren zurückzugreifen, die auf diese Bedürfnisse eingehen.
Es ist nicht schwer, sich eine einfache und effektive „Seren-Garderobe“ zuzulegen. Mit ihr kannst du deine grundlegende Hautpflegeroutine jederzeit an die aktuellen Bedürfnisse deiner Haut anpassen - du wählst das Serum, das deiner Haut gerade am besten steht. Hier erfährst du, wie du sicherstellen kannst, dass dein Serum auch wirklich für dich arbeitet.

Brauchst du wirklich ein Serum?
Abgesehen vom Lichtschutzfaktor ist nichts in der Hautpflege wirklich ein „Muss“. Wenn du deine Haut jedoch mit dem Ziel pflegst, sichtbare Veränderungen zu erzielen und bestimmte Hautprobleme anzugehen (im Gegensatz zu einer Hautpflege, die nur darauf abzielt, die Haut gesund zu halten - dafür brauchst du nur ein gutes Reinigungsprodukt und eine Feuchtigkeitscreme), sind Seren der Schritt, der dich zum Ziel bringt.
Warum solltest du ernsthaft darüber nachdenken, ein Serum in deine Hautpflegeroutine aufzunehmen? Seren geben eine konzentrierte Dosis von Wirkstoffen an die Haut ab. Je nachdem, welche Wirkstoffe dein Serum enthält, kann es ganz bestimmte Hautprobleme angehen.
Es stimmt zwar, dass auch dein Reinigungsprodukt und deine Feuchtigkeitscreme diese Probleme angehen, aber die Konzentration der Wirkstoffe in diesen Produkten ist viel geringer. Daher sind die Ergebnisse weniger spürbar und es dauert länger, bis sie sichtbar werden.

Einer der Vorteile einer „Seren-Garderobe“ ist, dass du deine Feuchtigkeitscreme einfach halten kannst. Wenn du deine Seren zur Behandlung bestimmter Hautprobleme verwendest, muss deine Feuchtigkeitscreme nur das tun, wofür sie gedacht ist: Feuchtigkeit spenden!

Dein Wirkstoff-Ratgeber: Welches Serum ist das richtige für dich?

 

Wenn du neu in der Welt der Seren bist und mehr darüber erfahren möchtest, was deine Haut mag und was nicht, empfehlen wir dir, mit einem Serum zu beginnen, das nur einen Wirkstoff enthält, einen „Helden“ unter den Inhaltsstoffen. Es gibt viele fantastische komplexe Seren, die mehrere Wirkstoffe kombinieren. Solange du jedoch noch lernst, auf deine Haut zu hören und sie zu lesen, wird dir ein Serum mit nur einem Wirkstoff helfen, alle Veränderungen, die du auf deiner Haut feststellst, isoliert zu sehen.

Du weißt nicht, wo du anfangen sollst? Wir stellen dir einige der häufigsten Wirkstoffe in Seren vor und sagen dir, was sie für deine Haut tun können.
Faustregeln für Seren

Wenn du mehrere Hautprobleme angehen willst, hast du zwei Möglichkeiten.

Die erste ist, ein Serum mit mehreren Wirkstoffen zu wählen. Ein Serum mit mehreren Wirkstoffen nimmt dir den größten Teil des Rätselratens bei der Anwendung ab. Die zweite Möglichkeit ist, deine Seren nach den täglichen Bedürfnissen deiner Haut auszuwählen, sie übereinander zu schichten oder sie zu verschiedenen Tageszeiten aufzutragen, um mehrere Probleme gleichzeitig anzugehen.

Der Vorteil der zweiten Möglichkeit ist, dass du deine Routine wirklich auf die aktuellen Bedürfnisse deiner Haut abstimmen kannst, denn unsere Haut hat oft von Tag zu Tag unterschiedliche Bedürfnisse!

Diese Methode erfordert allerdings etwas Übung. Es gibt ein paar Faustregeln für Seren, die du befolgen solltest, um dauerhafte Ergebnisse zu erzielen und sicherzustellen, dass du deine Haut nicht sensibilisierst. Um es dir leichter zu machen, haben wir hier einige empfohlene Richtlinien für die Verwendung von Seren zusammengestellt.
Morgens oder abends
Ob du dein Serum morgens oder abends aufträgst, hängt von der Rezeptur und der Konzentration der Wirkstoffe ab. Als Faustregel gilt jedoch, dass Vitamin-A-Seren aufgrund ihrer photosensibilisierenden Eigenschaften nur abends aufgetragen werden sollten (da deine Haut auch mit täglichem LSF50+ anfälliger für Sonnenschäden ist).
Oft wird behauptet, dass Vitamin-C-Seren nur morgens aufgetragen werden sollten. Das ist ein Mythos. Vitamin C kann morgens oder abends (je nach Serum auch zu beiden Zeiten!) aufgetragen werden, ohne dass sich die Wirkung verändert. Viele Menschen mögen ihr Vitamin-C-Serum morgens, weil es die Haut vor Umwelteinflüssen schützen kann, während andere es abends bevorzugen, weil es sauer ist.
Wirkstoffcocktail: ja oder nein?

Als Faustregel gilt: Seren sollte man nicht mischen, sondern schichten, denn ein Cocktail mindert die Wirkstärke und damit die Wirksamkeit. Oft liest man von Inhaltsstoffen, die nicht nacheinander aufgetragen oder geschichtet werden sollten, aber in Wirklichkeit kommt es auf den Hauttyp und die Rezepturen selbst an.

Viele der „Regeln“, was kombiniert werden kann und was nicht, sind das Ergebnis veralteter Forschung, die die Stabilität einer Rezeptur nicht berücksichtigt. So ist es zum Beispiel ein Irrglaube, dass Vitamin C und Vitamin A nicht zusammen verwendet werden sollten.

In Wirklichkeit kommt es ganz auf den Hauttyp an und auch auf die Rezeptur selbst. Manche empfinden diese spezielle Kombination als zu reizend für die Haut, weshalb sich viele für Vitamin A am Abend und Vitamin C am Morgen entscheiden. Die aufhellende Wirkung von Vitamin A und C bei gleichzeitiger Anwendung wird jedoch von vielen Menschen sehr geschätzt.

Denke daran, dass du dich langsam an neue Produkte gewöhnen musst und immer einen Pflastertest machen solltest, wenn du neue Kombinationen ausprobierst.